Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf zum Innenausbau, Grundrisse | |
Künstler: | Friedrich Ernst Hoffmann (1824 - 1912), Architekt |
Datierung: | 1865 |
Technik: | Graphit, Feder in Schwarz, Rot und Gelb, grau laviert |
Träger: | Papier |
Maße: | 70,8 x 49,1 cm (Blattmaß) |
Maßstab: | bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß hessisch." |
Beschriftungen: | oben mittig: "Stadt-Kirche zu Spangenberg." (Graphit und Feder in Schwarz) |
Die beiden Grundrisse in verschiedener Schnitthöhe zeigen die geplanten und weitgehend in dieser Form realisierten Einbauten der Emporen, Sitzbänke und die Positionen des Altars sowie der Orgel in roter Tinte. Die Balkenlagen der gegenüber den früheren Planungen auf die Seitenschiffsbereiche beidseitig des Turmes reduzierten Emporen (vgl. Marb. Dep. II, 385 u. Marb. Dep. II, 386) sind in Gelb angegeben.An einigen Stellen lassen sich Ergänzungen und Korrekturen feststellen; insbesondere die Kanzel wurde nicht in der vorgeschlagenen Form ausgeführt (vgl. dazu Marb. Dep. II, 383). Ihre spätere Gestalt mit kleinen Strebepfeilern ist in Graphit eingetragen. Zwei Graphitskizzen befassen sich mit Türbeschlägen, eine dritte mit der stufenweise ansteigenden Aufstellung von Bänken. In der auf Leinen aufgezogenen und deutliche Benutzungsspuren aufweisende Zeichnung, die offensichtlich in Hoffmanns Besitz geblieben war, vermerkte der Architekt über 40 Jahre später seinen Anteil an der Baumaßnahme von 1865.
Stadtkirche, Bauaufnahme und Entwurf zum Innenausbau, Aufrisse, Schnitte und Details | |
Künstler: | Friedrich Ernst Hoffmann (1824 - 1912), Architekt |
Datierung: | 1865 |
Technik: | Graphit, Feder in Schwarz und Rot |
Träger: | Papier |
Maße: | 62,2 x 49,2 cm (Blattmaß) |
Maßstab: | zwei bezifferte Maßstäbe, einmal mit Maßeinheit "Fuß hessisch" |
Beschriftungen: | oben mittig: "Stadt-Kirche zu Spangenberg." (Graphit und Feder in Schwarz) |
Wie in Marb. Dep. II, 382 sind auch hier die vorgesehenen Veränderungen in roter Tinte in den durch einen Quer- und einen Längsschnitt vorgestellten Baubestand eingezeichnet. Zu den Maßnahmen sollten demnach auch die Erneuerung bzw. Neuanfertigung von Maßwerk in zwei Fenstern gehören. Weitere Einzelheiten wie die Kanzel, die Emporenstützen, die Bänke und die eisernen Geländer, die auf dem Blatt verteilt dargestellt sind, werden hingegen in grauer Tinte angegeben. An einigen Stellen sind in Graphit Ergänzungen und Korrekturen angefügt, wobei hinsichtlich der von Hoffmann entworfenen Kanzel Meinungsverschiedenheiten deutlich werden. Möglicherweise ist die Bemerkung "zu dürftig" dementsprechend zu interpretieren. Jedenfalls zeigt die kleine Darstellung des Stückes im Querschnitt eine andere Form, an der sich dann auch die Ausführung orientierte (vgl. Knierim 1974, Abb. S. 29).
Auch auf diesem Blatt hat Friedrich Hoffmann seine Mitwirkung an den 1865 erfolgten Veränderungen im Jahr 1909 vermerkt. Möglicherweise stammt auch die in Graphit ergänzte Darstellung des Dachstuhls erst aus diesem Jahr.