Geschichte des Schularztes
Ende des 19.Jahrhunderts wurden in Deutschland die ersten Schulärzte eingestellt. Kurze Zeit später wurden sie mit den Einschulungsuntersuchungen betraut, in der sie unter anderem auf die motorischen Fähigkeiten der Kinder sowie die körperliche Reife achteten.Ab 1920 wurden regelmäßige Untersuchungen der Schüler eingeführt; flächendeckend vorhanden war der Schularzt seit ca. 1925.
Die Ärzte dieser Zeit hatten es hauptsächlich mit hygienischen bzw. infektionsbedingten Problemen oder Mangelerscheinungen und Augenleiden zu tun.
Für jeden Schüler wurden zwei Karteikarten geführt: eine sogenannte Überwachungs und eine Karte für die Vorgeschichte, Vorerkrankungen, angeborene Erkrankungen ect..
Zwei mal pro Jahr wurden die Schüler in der Schule einer Untersuchung unterzogen. Hierbei wurde Größe, Gewicht, Allgemeinzustand, Augenleiden, Gehör, Zahnzustand beurteilt. Diese Befunde und Diagnosen wurden auf den vorgenannten Karten erfasst und die zu ergreifende Maßnahmen und deren Erfolge festgehalten.