Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 baute das Deutsche Reich eine Eisenbahnverbindung zwischen Berlin und Koblenz und weiter nach Metz, die sog. Kanonenbahn. Diese Strecke führte auch über Spangenberg. Der Teilabschnitt zwischen Niederhone und Malsfeld wurde am 15. Mai 1879 eröffnet. Diese Teilstrecke führte auch über Spangenberg. Nach nicht einmal 100 Jahren wurde die Strecke stillgelegt und steht dem Eisenbahnverkehr nicht mehr zur Verfügung.
Die Alten, Älteren oder so langsam älter werdenden Spangenberger kennen sicherlich den Schienenbus der auf dieser Strecke verkehrte. Sind sie nicht von Spangenberg bis Malsfeld und sodann nach umsteigen in den Zug der zwischen Bebra und Kassel verkehrte nach Melsungen zur Schule gefahren. Sicherlich haben viele das "Bähnchen" noch in Erinnerung.
Die Stilllegung des Personenverkehrs zwischen Waldkappel und Malsfeld erfolgte im Jahr 1974. Seither konnte Spangenberg und die Ortsteile Mörshausen, Bergheim, Pfieffe, Bischofferode mit der Bahn nicht mehr erreicht werden.
In einer kleinen Schrift, die wir hier veröffentlichen, hat Rolf Gießler die Geschichte der Bahnstecke zwischen Waldkappel und Malsfeld zu Papier gebracht.