In der Spangenberger Zeitung wurde vor vielen Jahren ein Aufsatz über die verschwundene Mühle in Bischofferode veröffentlicht. Der Aufsatz basiert auf den Aufzeichnungen des Lehrers Fritz Edeling, welcher entsprechend im Marburger Staatsarchiv recherchierte.
Die Mühle war 1644 komplett abgebrannt und wurde nach vielen Jahren wieder aufgebaut. In der Nacht vom 2. zum 3. Juli 1778 brannte die Mühle erneut bis auf die Grundmauern nieder. Der damalige Müller kassierte für den Wiederaufbau der Mühle zwar eine Entschädigung und erhielt aus dem Pfieffer und Spangenberger Forst Bauholz ohne die Mühle wieder zu errichten. Das Bauholz verkaufte er anscheinend und verschwand mit der ausgezahlten Entschädigung und dem Erlös des Bauholzes auf nimmer wiedersehen. Danach hat sich die Brandkommission jahrelang noch mit dem Amtsrat Israel in Spangenberg auseinandergesetzt, welcher die Entschädigung wohl zu bereitwillig an den Müller auszahlte.
Der in der Zeitung abgedruckte Aufsatz ist in der anhängenden Datei nachzulesen.
Dort ist weiter nachzulesen, dass im 30jährigen Krieg das Dorf nahezu vollständig gebranntschatzt wurde.