Archiv Spangenberg

Schulgeschichte Spangenberg

Aufsatz von Kurt Knierim

Veröffentlicht in Kleinstadtgeschichten

Schule in Spangenberg seit der Reformation

Folgende Rektoren dieser Schule, die sich auch als Oberschulmeister bezeichneten, sind in den Archivalien der Stadt namentlich vermerkt:

  1. Georg Reimann
  2. Thielemann Seligmann
  3. Nikolaus Botner
  4. Johannes Tholcius
  5. Johannes Stein
  6. Johannes Rhodius
  7. Thielemann Sangmeister
  8. Israel Ceplerus
  9. Zacharias Hugo
  10. Melchior Nysius
  11. Johannes Leutemann
  12. Johannes Rhodius
  13. Nikolaus Pistorius
  14. ----Muhrold oder Marold
  15. Philipp Knobel oder Knobelius bis 1652
  16. ---- Langius (1653 – 1659)
  17. ---- Lautemann (1659 – 1669)
  18. Johann Jacob Riccius (1669 – 1689)
  19. Johann Sebastian Hopf oder Hopfius (1689 – 1695)
  20. Johann Georg Metz oder Metzius (1695 – 1701)
  21. Johann Kaspar Bodenstein (1701 – 1718)
  22. Adam Arendt (1719 – 1739)
  23. Justus Hartmann Wicke oder Wickius (1739 – 1747)
  24. Georg Andreas Scharherr oder Scherer (1747 – 1766)
  25. Balthasar Wiederhold (1757 – 1766)
  26. Johann Kaspar Petri (1766 – 1780)
  27. Johann Dietrich Adam (1780 – 1784)
  28. Friedrich Jacob Köhler (1784 – 1794)
  29. ----Klenk (1794 – 1796)
  30. Christoph Bramer (1796 – 1799)
  31. Adam Zeiß (1799 – 1803)
  32. Christoph Große (1803 – 1806)

Die Namen folgender Spangenberger Kantoren seit dem 17. Jahrhundert haben sich erhalten: Bis 1996 Johannes Möller, Johann Nikolaus Hermann (1696 – 1706), Johann Christoph Möller (1706 – 1736), Johann Georg Nuß (1736 – 1744), Justus Seitz (1744 – 1753), Engelhard Seitz (1753 – 1759), Johann Nikolaus Heußner (1759 – 1761), Daniel Jacob (1761 – 1764), Hunrath (1764 – 1780), Johannes Nöding (1780 – 1801), Heinrich Krohn (1801 – 1809).

Lateinschule, Kantorschule, Burgsitzschule, Lyzealanstalt, Lyzealschule

Seit 1842 war der Kantor Johann Heinrich Ruppel in Spangenberg als erster Lehrer tätig, der die obere Knabenklasse mit 60 Schülern (1879) führte.

Der zweite Lehrer, Heinrich Roßbach, seit 1864 in Spangenberg tätig, führte die obere Mädchenklasse mit 51 Schülerinnen (1879)

Der dritte Lehrer, Konrad Methe, seit 1855 in Spangenberg tätig, führte die untere Knabenklasse mit 78 Schülern.

Der vierte Lehrer, George Valentin Erle, seit 1877 in Spangenberg tätig, führte die untere Mädchenklasse mit 80 Schülerinnen.

Die israelitische Gemeinde zu Spangenberg besaß ihre eigene Schule, die seit 1840 von dem Lehrer Joseph Luß geleitet wurde.

1927 ging Rektor Brehm nach einer fünfzigjährigen fruchtbaren Lehrertägigkeit in Schmalkalden und Spangenberg in den Ruhestand. Die höhere Privatschule wrude von Direktor Müller weitergeführt und der Kreisrealschule in Melsungen eingegliedert. Neben ihrem Leiter unterrichteten nun fünf Lehrkräfte an der Privatschule und zwar Mittelschullehrer (A. Müller, Kaltschmidt) eine Lyzeallehrerin (Decossee), eine Lehrerin (Nagel) und ein Volkschullehrer (Werner).

Schröders Garten

Der um das Wohl der Stadt Spangenberg hochverdiente Bürgermeister Heinrich Bender, der den Schulneubau energisch vorantrieb, konnte am 15. Juli 1910 die Grundsteinlegung vollziehen helfen.

Der künstlerische Entwurf des Gebäudes bis in die letzten Einzelheiten hinein (Türen, Fenster, Treppengeländer, Dekorationsformen, Ausmalung einzelner Klassenzimmer usw.), stammte von dem Kasseler Akademieprofessor Erich Hösel, der 1902 bereits den Liebenbachbrunnen geschaffen hatte. Die Bauaufsicht und die Bauführung führten Architekt Hölk, Kassel, und Bauunternehmer Otto Fenner, Spangenberg.

 

 


Dateien

1500_2000_spbg_schule_Aus_der_Spangenberger_Schulgeschichte.doc


Dieser Beitrag wurde eingestellt von: Peter Tigges
Zurück